Skizzen – Kunst im Vorbeigehen

sketching in passing

Skizzen – Kunst im Vorübergehen

Was macht eine Skizze zu Kunst? Oder besser, was macht Skizzen so verführerisch? Was macht ihren Charme aus? Ist es ihr Unfertigsein, das Flüchtige, das Nicht-perfekt-sein-Wollen”, ja das “nicht-Kunst-sein-Wollen”? Ist es ihr direkter, unmittelbarer Ausdruck, ihr intimer Blick? Oder hat sie diese Kraft, weil sie ein uns bekanntes Gefühl überträgt, uns eine (unsere?) Geschichte erzählt – eine aus unserer Kindheit vielleicht? Wahrscheinlich ist es all das und noch viel mehr. Letztlich entzieht sich die Skizzen-Kunst jeder Rationalität, so scheint es.

Zu Kunst werden nicht selten die Skizzen, die wörtlich “im Vorbeigehen” entstanden sind. Sie verkörpern par excellence das berühmte “als ich kann”. Ob zartes Gebilde oder kraftvoller Abdruck, ob auf’s Papier getupft, hingeschleudert oder wie von Zauberhand aus einem Gekritzel erstanden – trägt doch jede Skizze offen-sichtlich das Temperament ihres Schöpfers wie den Zeitpunkt und den Ort ihrer Entstehung in / mit sich. Allein dadurch sind Skizzen einzigartig, unverwechselbar, unwiederholbar. Nicht selten sind diese Auf-Zeichnungen mit das Schönste, was Künstler im Laufe ihres Weges geschaffen haben.

Skizzen beeindrucken nicht durch Größe, Volumität, ein Thema oder eine Botschaft, sondern vor allem ob ihrer Authentizität. Oft sind gerade sie es, die auf meiner Netzhaut haften bleiben, die sich in meinen Gedanken und Gefühlen festsetzen wie der erste Sonnenstrahl an einem frühen Wintermorgen. Sie verblüffen mich immer wieder mit ihrer Einfachheit, ihrer Frische. Sie beflügeln immer wieder meine Phantasie, geben mir Kraft und Freude, sind mir zugleich Geschenk, Erkenntnis und wundersamer Quell für neue Inspiration.

Daher ist es an der Zeit, die Skizze endlich als das zu feiern und zu schätzen, was sie ist: eine eigenständige, zeitgemäße Kunsform. Feiern wir sie, diese Seiten dazu.

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What makes a sketch art? Or better, what makes sketches so seductive? What is it that makes them so charming? Is it their unfinishedness, their fleetingness, their “not wanting to be perfect”, or even “not wanting to be art at all”? Is it their direct, immediate expression, their intimate gaze? Or because they have the power of transmiting a feeling we know, telling us a (our?) story – one from our childhood perhaps? Probably it is all this and much more. Ultimately, sketch art defies rationality, it seems.

It is not uncommon for sketches to become art that were literally created “in passing”. They embody par excellence the famous “as I can”. Whether they are delicate creations or powerful imprints, whether they are dabbed on paper, flung down or created as if by magic from a scribble – each sketch obviously carries the temperament of its creator as well as the time and place of its creation with it. This alone makes sketches unique, unmistakable and unrepeatable. Not infrequently, these sketches are among the most beautiful things that artists have created in the course of their careers.

Sketches do not impress through size, volume, a theme or a message, but above all through their authenticity. Often they are the ones that stick on my retina, the ones that get stuck in my thoughts and feelings like the first ray of sunshine on an early winter morning. They amaze me again and again with their simplicity, their freshness. They fire my imagination, give me strength and joy, are at the same time a gift, a realisation and a wondrous source of new inspiration.

Therefore, it is time to finally celebrate and appreciate the sketch for what it is: an independent, contemporary art form. Let’s celebrate it, these pages will do so.

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